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Die Zeugen des Wettbewerbs

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Das Psychopathenmodell der Wirtschaftsjehovas

Die Lügenpresse erklärt am liebsten denen den Wettbewerb, die ihn garantiert verlieren: Arbeitspferdchen, Geldesel, Lohnsklaven und anderen Gutmenschen. Das Geheimnis des Wettbewerbs besteht natürlich darin, diese Klientel jedes Jahr ein wenig mehr arbeiten zu lassen und gleichzeitig jedes Jahr ein wenig mehr von ihrem Verdienst abzuschöpfen. Im Wettbewerb, das Arbeitspferdchen durch neoliberale Reformen zum billigsten und gleichzeitig effizientesten Deppen der Nation zu machen, schlägt sich die BRD rekordverdächtig, aber andere Nationen holen auf.

Die Herrschaft der Marketmaker

Der Vorteil für die Geldelite besteht darin, daß sie keine Überzeugungen braucht und in jedem politischen System zu Hause ist, solange ihre Position als Marketmaker nicht angetastet wird. Wo keine Überzeugungen gebraucht werden, gibt es sie nicht. Das politische Hütchenspiel der Überzeugungen mit ihrem Demokratiegelaber ist nur für den Plebs.

Einer der erfolgreichsten und bekanntesten Marketmaker im Geschäftsbereich Währungsmanipulation ist der "Demokratiefreund" und König Osteuropas, George Soros. Der erste große Erfolg seines "Kreuzzuges für Demokratie" war, dem britischen Pfund im Europäischen Währungssystem (EWS) das Genick zu brechen und den britischen Geldesel innerhalb eines Tages um mehr als eine Milliarde US-Dollar zu erleichtern. Seit der Liquidation des Pfunds aus dem Vorläufer der gemeinsamen Währung ist für die Briten der Euro gestorben, mittlerweile auch die EU selbst. Marketmaker im Bereich Währungsmanipulation platzieren Wetten, die sie alleine aufgrund der Höhe ihres Einsatzes gewinnen, da alle anderen passen müssen. Die Lügenpresse sekundiert und erklärt das Ergebnis solcher Wetten mit "freien Wettbewerb". Im Falle der Briten reichte Soros Einsatz allerdings nur, weil deutsche Versager tatenlos zugesehen und sich ins Fäustchen gelacht haben. Dafür wurden sie belohnt: Damit die Versager auch verstehen, wer ihr König ist, hat der US-Demokratiefreund kein Jahr später die gleiche Wette gegen die D-Mark im EWS initiiert. Die ging allerdings in die Hose, da Soros eigener Einsatz nicht ausreichte, und er auch durch seine "Öffentlichkeitsarbeit" nicht genug Einsätze anderer zusammen trommeln konnte. Mit fremden Geld spielt sich übrigens am Besten, das kann jede Bank bestätigen.

Der Marketmaker für den Euro ist die EZB. Der Euro ist einfach Papier, das eine "unabhängige" Technokratenrunde nach ihrem Bemessen kackt. Das war zwar schon bei der D-Mark so, doch es gab einen kleinen aber feinen Unterschied: Es existierte noch das Wörtchen Geldwertstabilität, und die D-Mark war eine harte Währung mit Geldwertstabilität. Die Zentralbanker von heute nehmen jedoch nur noch das Lügenwort "Preisstabilität" in den Mund. Preisstabilität aus dem Munde der Lügner ist kein Synonym für Geldwertstabilität, sondern der Begriffswechsel löscht langsam die Erinnerung aus, daß es einmal so etwas wie Geldstabilität gab und Geldwertstabilität die selbstverständliche Aufgabe einer Zentralbank ist. Das Politbüro der EZB hat nicht die Aufgabe, ohne parlamentarische Kontolle eine zentral gesteuerte Preis- und Wirtschaftspolitik zu machen, um einer winzig kleinen Minderheit ohne Gegenleistung astronomische Beträge in die Taschen zu schaufeln. Preisstabilität aus dem Munde der Lügner hat mit stabilen Preisen nichts zu tun, sondern die Preise sollen permanent steigen. Preisstabilität aus dem Munde der Lügner heißt, die Schuldenkacker haben Durchfall, und der Geldesel soll jedes Jahr 2 % weniger für sein Geld bekommen, damit er mehr arbeitet und schneller rennt. Damit der Geldesel sich trotzdem frei fühlt, existiert der Mythos vom "freien Wettbewerb". Den "Wettbewerb" mit den Schuldenkackern verliert der Geldesel garantiert.

Die erwartungsgemäß scheiternde zentralistische Preis- und Wirtschaftspolitik des Politbüros widerspricht dem eigenen Glaubensbekenntnis der Wirtschaftsjehovas: Ohne freien Wettbewerb keine Freiheit.

Jeder Euro, den das Politbüro der EZB kackt, ist ein Euro neuer Schulden. Das deformiert die komplette Wirtschaft. So werden Aktienkurse nicht mehr durch wirtschaftliche Aktivität bestimmt, sondern durch das Politbüro. Das Politbüro der Dukatenesel kackt bestimmten Firmen Kredit zu Null Prozent in das Konto. Zu nennen sind in erster Linie sogenannte "Privat"banken, die vom Staat ohne Gegenleistung (sprich zu 0 %) und ohne Limit Schulden zur Verfügung gestellt bekommen, die sie zu teilweise extremen Zinsen an den Geldesel weitergeben und gleichzeitig dazu nutzen, Aktien- und Immobilienpreise inflationär hochzujagen.

Der wirtschaftliche (Un)Sinn eines Kredits

Einen Kredit aufzunehmen macht nur dann Sinn, wenn man ihn so in Geschäftsideen, Mitarbeiter, Kühe oder Saatgut etc. investieren kann, daß nicht nur alle Kreditkosten wieder reingeholt werden, sondern auch ein Überschuß herausspringt. Ansonsten war die Unternehmung für den Arsch, den man besser in die Sonne gelegt hätte. Holt man die Kreditkosten nicht wieder rein, macht man Verlust.

Der Geldesel macht mit Konsumkrediten immer einen erheblichen Verlust., denn in diesem Fall gibt keine Gewinnmöglichkeit. Wer knapp bei Kasse ist und sich 5.000.- EUR bei der Bank leiht, den kosten die neue Küche, der Urlaub, das Fernsehen, die Musikanlage etc. nicht 5.000.- EUR, sondern ganz easy mehr als 6.000.- EUR. Damit werden bezogen auf den Kapitaleinsatz über 20 % Geld verbrannt. Einen Geschäftsführer oder Vorstand, der auf solche Weise Geld verbrennt, würde man nicht nur als Schwachkopf ansehen, die Shareholder würden ihn zur Rechenschaft ziehen (zumindest in Unternehmen, in denen die Aktie mehr ist als eine "Volksaktie"). Ein Geldesel, der auf Kredit konsumiert, hat nicht nur nicht verstanden, wozu ein Kredit gut ist, sondern kauft besonders teuer und verspielt seine Zukunft in einem Spiel, das er nur verlieren kann. Viele Geldesel konsumieren nach dem Kredit wenig bis nur noch das Überlebensnotwendige, denn nur das ist vor dem Zugriff der Banker geschützt.

Seitdem Banken die Idiotennummer mit dem Geldesel für sich entdeckt haben, nimmt das Interesse an der Bereitstellung von Krediten für Unternehmen ab. Unternehmer spielen mit Banken eher auf Augenhöhe. Nur dadurch wird (zumindest theoretisch) sichergestellt, daß Wettbewerb stattfindet, und beide Parteien am Kredit gewinnen. Nur in diesem Fall ist ein Kredit Wirtschaftsförderung, durch die Arbeitsplätze und neue Werte geschaffen werden.

Für Unternehmer existieren zahlreiche Möglichkeiten, die persönliche Haftung auszuschließen. Kluge Unternehmer übernehmen niemals das volle persönliche Risiko, sondern haften grundsätzlich nur mit ihrem Gesellschafteranteil. Daher müssen Banken bei der Unternehmensfinanzierung das unternehmerische Risiko bewerten. Das ist nicht nur Arbeit, sondern die Bank übernimmt auch einen Teil des unternehmerischen Risikos.

Arbeit, unternehmerisches Risiko, voll ungeil für viele "Förderer" der Wirtschaft. Viel einfacher und heute systemrelevant ist es, den gemeinen Geldesel durch das Klo zu spülen. Seitdem Banken das Privatkreditkundengeschäft mit dem Arbeitspferdchen für sich entdeckt haben, sprudelt dieser neue Geschäftsbereich.

Privatkredite und das klassische Zuhältermodell

Das gewerbsmäßige Verleihen von Geld gegen Zins und Zinseszins an Arbeitspferdchen ist in der BRD das Privileg staatlich "kontrollierter" Banken. Dieses Privileg nutzen Banken dazu, das Arbeitspferdchen bis zum Limit zu kreditieren. Da ein durchkreditiertes Arbeitspferdchen besonders zuverlässig den Pflug der Wirtschaft zieht und sich leicht erpressen läßt, arbeiten Staat und "Privat"banken zur Maximierung der privaten Schuldenaufnahme Hand in Hand.

Die Nullzinspolitik gibt es nicht nur, um das Geld der Geldesel auf der Bank jedes Jahr ein wenig zu entwerten, sondern auch, um Arbeitspferdchen leichter kreditieren zu können. Die Lügenpresse nennt das Wirtschaftsförderung, denn ein durchkreditiertes Arbeitspferdchen arbeitet besonders devot und anspruchslos. Sollte es seinen Kredit nicht vertragsgemäß bedienen können, explodieren die Kreditkosten und machen zum Teil einen Sprung in Bereiche, die auch Banken angeblich gerade noch erlaubt sind, bevor Sittenwidrigkeit und Wucher beginnen.

Der Wettbewerb, dem Arbeitspferdchen Schulden aufzutürmen, die schneller steigen, als sie abgearbeitet werden können, ist das klassische Zuhältermodell. Für die Haltung wirtschaftlich abhängig beschäftigter Arbeitspferdchen systemrelevant, im horizontalen Gewerbe dagegen verboten. Ein Arbeitspferdchen, das mit der Bedienung seines Bankkredits in Verzug gerät, kann sich häufig in "freiem Wettbewerb" so oft und so lange selbstbestimmt ficken lassen, wie es will, es wird kaum auf einen grünen Zweig kommen. Für den internationalen Wettbewerb um die besten Arbeitspferdchen ist das Zuhältermodell systemrelevant. Deshalb werden auch nicht überschuldete Arbeitspferdchen, sondern überschuldete Banken gerettet, indem man den Geldesel durch Steuermittel zur Kasse bittet, während die systemrelevanten Hintermänner der Banken, also Shareholder und Investoren, die Korken knallen lassen können. Da die Geschäftsmethoden einer Bank nicht nur für Bordellbetreiber, sondern auch für normale Arbeitgeber eine direkte Fahrkarte in den Knast sind, schicken gesetzestreue Gutmenschen Arbeitspferdchen, bei denen gerade Flaute herrscht, zur Bank.

Neoliberales Finanzparasitentum

Legendär sind Geschäftsmodelle, in denen ein Immobilienkredit mit einer Versicherung kombiniert wurde. Das Prinzip: Jahrzehnte lang wird die volle Kreditsumme verzinst. Statt schnellstmöglich zu tilgen, um die Zinsbelastung zu senken, wird Jahrzehnte Geld in einer Versicherung versenkt, um den Kredit nach 30 Jahren durch die Auszahlung dieser Versicherung auf einen Schlag zu tilgen. Das macht schon theoretisch nur für den absurden Fall Sinn, daß das in der Versicherung versenkte Guthaben besser verzinst wird als der Kredit an Zinsen kostet. Das mögen Banken ihren Opfern vielleicht auch einreden, nur dann wäre Geld verdienen ganz einfach: 150.000.- EUR Kredit aufnehmen und für die Versicherung verwenden, höhere Zinsen bekommen als zahlen, nach 30 Jahren den Kredit durch die Versicherung ablösen, und die Zinsdifferenz ist eingesackt. Aber schon das Milchmädchen weiß, daß diese Rechnung natürlich nicht aufgeht, denn seit wann bekommt das Arbeitspferdchen zusätzlich zum Kredit noch Geld geschenkt? Auf dieses Modell hereinzufallen und 30 Jahre auf die volle Kreditsumme Zinsen zu zahlen, läßt anzweifeln, ob der Kreditnehmer überhaupt zurechnungs- bzw. geschäftsfähig ist.

Daß der Gesetzgeber und die Aufsichtsbehörden der Finanzindustrie dieses absurde Modell überhaupt zulassen, spricht für sich. Aber es kommt noch besser: Ohne Tilgung hat der Geldesel nach 30 Jahren ab einem Kreditzins von 3,34 % bereits einmal die volle Kreditsumme in Form von Zinsen an die Bank überwiesen. Damit ist aber nichts getilgt, sondern die Bank erwartet in diesen Fällen nach 30 Jahren praktisch ein zweites Mal die volle Rückzahlung des Kreditbetrages. Für hochbezahlte Banker eine supergeile Nummer, Arbeitslohn abzugreifen: Mit einem einzigen Geschäftsabschluß über einen Kredit von 150.000.- EUR sind bereits ein Jahresgehalt bzw. 150.000.- EUR eingefahren. Für das Arbeitspferdchen ist die Nummer nicht so geil, insbesondere wenn nach 30 Jahren die Versicherung entgegen der vertraglichen Vereinbarungen, "Garantien" und Versprechungen nicht 150.000.- EUR, sondern nur 100.000.- EUR auszahlt. Dann ist in der Regel kurz vor der Rente noch eine Lücke von 50.000.- EUR abzuarbeiten.

Da dieses Modell systemrelevant ist, um die Arbeitspferdchen am Traben zu halten, läuft der "freie Wettbewerb" so, daß nicht bankrotte Finanzkonzerne, sondern der "Idiot" im Spiel pleite ist, sobald solch absurde Modelle platzen. Daß der Gesetzgeber den Konzernen den Weg frei gemacht hat, ihre Garantien nicht einzuhalten, obwohl Arbeitspferdchen die Kreditsumme nach 30 Jahren ab einem Zinssatz von 3,34 % schon mindestens einmal an die Bank überwiesen haben, zeigt die besondere Abartig- oder Ahnungslosigkeit der "Volksvertreter". Es scheint, "solange man die Henne, die die goldenen Eier legt, nicht umbringt, ist alles erlaubt."

§ 138 BGB: Sittenwidriges Rechtsgeschäft und Wucher

"Nichtig ist insbesondere ein Rechtsgeschäft, durch das jemand unter Ausbeutung der Zwangslage, der Unerfahrenheit, des Mangels an Urteilsvermögen oder der erheblichen Willensschwäche eines anderen sich oder einem Dritten für eine Leistung Vermögensvorteile versprechen oder gewähren läßt, die in einem auffälligen Mißverhältnis zu der Leistung stehen." (§ 138 Abs. 2 BGB) Dieser Paragraph hat vor allem Banker und Zuhälter im Visier. Besonders schwere Fälle von Sittenwidrigkeit nennt man Wucher und sind wie Zuhälterei ein Fall für den Staatsanwalt.

Der Verschuldungswettbewerb und Sittenwidrigkeit

Die "Leistung" der Banken: Die Wirtschaft wächst, nie wurde in der BRD mehr gearbeitet und dennoch steigt die private Ver- und Überschuldung stetig an. Die "Leistung" der Banken: In "freiem" Wettbewerb bei der EZB ohne Gegenleistung und ohne Limit Schulden aufzunehmen, um sie zu teilweise extremen Zinsen an Arbeitspferdchen weiter zu geben. Der Erfolg kann sich sehen lassen: Im "freien" Wettbewerb, Armut zu generieren, sind bereits 6,9 Millionen (10,4 %) aller Bundesbürger über 18 Jahren überschuldet. In der Lügenpresse nennt man die Kreditexplosion durch Nullzinspolitik -jeder Euro, den die EZB kackt, ist ein Euro neuer Schulden- "Wirtschaftsförderung". Richtig, ehrlicher Weise sollte man jedoch das Wörtchen "Finanz" vorsetzen.

Sittenwidrig überhöhte Zinsen sind ein ständiges Ärgernis. Abgesehen davon, das ein Konsumkredit für das Arbeitspferdchen immer bedeutet, mit Verlust zu arbeiten und garantiert Geld zu verlieren: Wann stehen Leistung und Gegenleistung in krassem Mißverhältnis? Dazu einfach mal an ausgewählten Beispielen betrachten, wie der "freie" Wettbewerb der Banken funktioniert, und sich dabei immer vor Augen halten, daß sie seit Jahren die Staatsknete, die sie weiterverleihen, von der EZB zu 0 % in ihr Konto geschissen bekommen:

BankDispozinssatzgeduldete Überziehung
Commerzbank PremiumKonto7,75 %10,25 %
Deutsche Bank Best Konto7,90 %14,90 %
Commerzbank KlassikKonto8,75 %11,25 %
Deutsche Bank Aktiv Konto9,40 %14,90 %
Commerzbank Girokonto9,75 %12,25 %
Postbank Giro Direkt10,55 %14,95 %
Postbank Giro Plus10,55 %14,95 %
Deutsche Bank Junges Konto10,90 %14,90 %
Targobank Komfortkonto12,43 %15,43 %
(entnommen aus tageszinsen.org, Stand 27.06.2018)

Als Arbeitspferdchen ihren Lohn noch in der Tüte erhielten, hatte das Privatkreditkundengeschäft mit dem gemeinen Geldesel keinerlei Bedeutung, sondern Kredite waren ein Instrument der Unternehmensförderung. Der Geldesel mußte sich bei knapper Kasse an seinen Arbeitgeber wenden, um vielleicht einen Vorschuß zu bekommen. Alternativ konnte man in Geschäften, in denen man bekannt war, anschreiben lassen. Vorschuß und Anschreiben waren zinsfrei und erfolgten auf Vertrauensbasis. Banken reden gerne von Vertrauen. Gleichzeitig haben sie das Anschreiben mit Hilfe der Schuldenkarte übernommen und revolutioniert.

Sobald der Zinssatz für Konsumkredite über dem Wirtschaftswachstum liegt, wird Wirtschaftskraft der Arbeitspferdchen vernichtet. Die Zinsdifferenz wird von unten nach oben umverteilt und landet auf der Yacht. Sowohl Banken als auch Zuhälter gewinnen schneller, als das Arbeitspferdchen arbeiten kann. Das zerreißt die Gesellschaft und das politische System. Unfähige Politiker brauchen sich nicht einbilden, sie würden regieren, sondern sie sind längst nur noch Clowns, die wirtschaftliche Machtverhältnisse abbilden. Sobald der Zinssatz für Konsumkredite über dem Wirtschaftswachstum liegt, beginnt im Nullzinszeitalter das Mißverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung. Neoliberale Zeugen des "Wettbewerbs" sind auf die Idee kommen, Wirtschaftskraft zu vernichten, indem sie Banken erlauben, ihre zu 0 % aufgenommenen Schulden bei einem Wirtschaftswachstum unter 2 % mit einer Zinsdifferenz bis zu mehr als 15 % weiterzureichen. Neoliberale Zeugen des "Wettbewerbs" sind auf die Idee kommen, dieses Geschäftsmodell in der Lügenpresse als "Wirtschaftsförderung" preisen zu lassen. Es ist klar, daß die Vernichtung der Wirtschaftskraft von Arbeitspferdchen bestimmten Leuten astronomische Gewinne beschert, aber mit "Wirtschaftsförderung" hat das Psychopathenmodell der Wirtschaftsjehovas nichts zu tun.

Sobald ein Arbeitspferdchen mit der Bedienung seines Kredites in Verzug kommt, besteht ein gesetzlicher Anspruch auf Verzugszinsen: "(1) Eine Geldschuld ist während des Verzugs zu verzinsen. Der Verzugszinssatz beträgt für das Jahr fünf Prozentpunkte über dem Basiszinssatz. (2) Bei Rechtsgeschäften, an denen ein Verbraucher nicht beteiligt ist, beträgt der Zinssatz für Entgeltforderungen neun Prozentpunkte über dem Basiszinssatz. (3) Der Gläubiger kann aus einem anderen Rechtsgrund höhere Zinsen verlangen. (4) Die Geltendmachung eines weiteren Schadens ist nicht ausgeschlossen." (§288 BGB, Abs. 1, 2, 3 und 4). Den Basiszinssatz für Verzugszinsen legt die Bundesbank fest. Er beträgt aktuell -0,83%. Der Verzugszins für private Verbraucherkredite beträgt damit 4,17 %, der für Unternehmerkredite 8,17 %. Mit 4,17 % Verzugszinsen wird aus einem 5 % Verbraucherkredit ein 9,12 % Verbraucherkredit.

Für grundpfandrechtlich gesicherte Verbraucherdarlehen, sprich private Immobilienkredite, errechnet sich der Verzugszins aus Basiszins plus 2,5 %, also zur Zeit 1,67 %.

Jahrelang war es bei Immobilienkrediten teilweise Usus, nicht nur Basiszins + 5 % (statt 2,5 %) als überhöhten Verzugszins zu verlangen, sondern zusätzlich noch eine Vorfälligkeitsentschädigung in gleicher Höhe. Im Klartext: Schadenersatz durch Vorfälligkeitsentschädigung haben Banken nicht nur gefordert, wenn ein Kredit vorzeitig zurückgezahlt wurde, sondern auch, wenn er ausfiel, um die (überhöhten) Verzugszinsen zu verdoppeln! Diesen rechtswidrigen Praktiken hat der Bundesgerichtshof erst am 15.01.2013 endgültig einen Riegel (Aktenzeichen XI ZR 512/11) vorgeschoben. Allerdings nur zivilrechtlich. Da diese Praktiken nicht strafbar sind, können Banken es immer wieder neu versuchen. Das Maximale, was betrügerische Banken zu befürchten haben, ist ein Zurückstutzen rechtswidriger Forderungen auf ein rechtskonformes Maß.

Im Jahre 2010 betrug der Basiszins für Verzugszinsen 0,12 %, d.h. (Basiszins plus 5%) mal 2 macht überhöhte 10,24 % statt 2,62 % (Basiszins plus 2,5%) Verzugszins. Wer bei 3 % in Verzug gerät, für den ist ohne Wunder bei 13,24 % erst Recht game over. Die Bank kann in aller Ruhe einen auf gnädig machen. Das eigentliche Target dieses "Gnadenaktes" ist die Steigerung des Anteils der Bank am Versteigerungserlös. Zur besseren Verdeutlichung eine kleine Beispielrechnung:

Verkehrswert Immobilie 100.000.- EUR, Kredit 100.000.- EUR, Laufzeit 10 Jahre, 3,0 % Zins.

Jahrzu tilgende KreditsummeTilgung3 % Zins
1.100.000.- EUR10.000.- EUR3.000.- EUR
2.90.000.- EUR10.000.- EUR2.700.- EUR
3.80.000.- EUR10.000.- EUR2.400.- EUR
4.70.000.- EUR10.000.- EUR2.100.- EUR
5.60.000.- EUR10.000.- EUR1.800.- EUR
======================
50.000.- EUR12.000.- EUR

Nach 5 Jahren hat der Schuldner 62.000.- EUR an die Bank überwiesen. Die Restschuld beträgt 50.000.- EUR plus 3 % Zinsen.

Zahlungsausfall, Verzug, Zins springt auf 13,24 %:

JahrRestschuld13,24 % Zins
201050.000,00.- EUR6.620,00.- EUR
201156.620,00.- EUR7.496,49.- EUR
201264116,49.- EUR8.489,02.- EUR
201372.605,51.- EUR9.612,97.- EUR
201482.218,48.- EUR10.885,73.- EUR
201593.104,13.- EUR12.326,99.- EUR
2016105.431,12.- EUR...

Was nach 5 Jahren abbezahlt war, ist aufgrund erhöhter Verzugszinsen bereits nach 6 Jahren wieder aufgefressen. Es ist schön, gnädig zu sein und dem Schuldner 6 Jahre lang zu 13,24 % "jede letzte Chance" zu wahren, seine Immobilie nicht zu verlieren. Der besonders hohe Klebefaktor von Familien am eigenen Heim (die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt) kommt da genau richtig. Privatpersonen sind in der Regel keine erfahrenen Geschäftsleute, die untragbare Belastungen schnellstmöglich in den grünen Bereich bringen oder sofort liquidieren. Nur in diesem Fall kann man überhaupt von "Wettbewerb" und "freier Marktwirtschaft" sprechen statt von idiotensicher durchs Klo gespülten Losern.

Selbst einen rechtskonformen Verzugsschaden von 2,62 % (2010) geltend machen zu können, obwohl der Bank durch ausbleibende Tilgung im Nullzinszeitalter im Prinzip kein Schaden entsteht, ist ein schlechter Scherz. Wenn der Bank im Nullzinsalter überhaupt ein Schaden entstehen könnte, dann höchstens der durch die ausbleibenden Zahlung des Darlehenszinses. Der Berechnung des Verzugsschadens liegt aber irrer Weise die gesamte ausstehende Restschuld zugrunde.

Zur Ausnutzung einer Zwangslage, von Unerfahrenheit, Mangel an Urteilsvermögen oder erheblicher Willensschwäche gibt es Geschäftsmethoden, mit denen man (selbst durch "Gnadenakte") eine Durchschlagsfähigkeit entwickeln kann, die mit einem Baseballschläger unerreichbar ist. Geschäftsmethoden mit dem Baseballschläger sind dagegen nur ein Fall für "bildungsferne" Schichten und die Polizei.

Kleiner Tipp: Bevor man irgendwelche "Beratungsprotokolle" oder anderen Mist unterzeichnet, einfach mal "(Un)Erfahrenheit und (Mangel an) Urteilsvermögen" aufpeppen, indem man sich in eine Zwangsversteigerung setzt. Der vorsitzende Rechtspfleger ist gesetzlich gezwungen, alle Eintragungen des Grundbuchs zu verlesen. Dazu gehören auch die Grundschuld nebst Grundschuldzinssatz/Hypothekeneintragungen der Bank. Spätestens wenn der Rechtspfleger die aktuelle Forderung der Bank bekannt gibt, werden den meisten die Ohren schlackern. Es ist nicht ungewöhnlich, daß die Forderungen der Bank mehr als das Doppelte der ursprünglichen Hypothek betragen, und der Schuldner trotz "Sicherheit" nach dem Verlust seiner Immobilie mit weit mehr Schulden, als er ursprünglich aufgenommen dasteht. Durch solche Veranstaltungen läßt sich "erhebliche Willensschwäche" erheblich in ihr Gegenteil umkehren, um nicht für eine Bank oder einen Zuhälter auf Jahre bis Jahrzehnte Schulden abzuarbeiten.

Grundschuldzinsen und Sittenwidrigkeit

Nach 5 Jahren abbezahlen und 6 Jahren "Gnadenfrist" im Rahmen einer dann angestrengten Zwangsversteigerung die Immobilie zu verlieren, ist nichts ungewöhnliches. Obwohl sich Banken ihre eigenen Schulden längst zu 0% in die Taschen stopfen lassen, werden in Grundbüchern eingetragene Grundschulden immer noch mit Traumzinsen zwischen 15 und 20 % verzinst. Entsprechend traumhaft sind die Forderungen. Von Anpassung an den Nullzins keine Spur. Den gesetzlichen Zinssatz, den Finanzkonzerne dem Arbeitspferdchen für Lebensversicherungen, Direktversicherungen etc. maximal bieten dürfen, senken die "Volksvertreter" dagegen regelmäßig.

Handwerker und Verzugszinsen

Jeder kann bei Verzug auf eine Geldschuld Verzugszinsen verlangen. Auch ein Handwerker kann für seine auf der Rechnung ausgewiesene Vorleistung durch Arbeit und Material bei Zahlungsverzug Verzugszinsen fordern. Im Gegensatz zur Finanzindustrie bekommt ein Handwerker seine Vorleistung jedoch nicht ohne Limit zu 0 % vom Politbüro refinanziert. Ein Handwerker muß selbst zur Bank, wenn er durch unbezahlte Rechnungen in Schwierigkeiten kommt. Für einen Handwerker ist es im Gegensatz zu einer Bank gerechtfertigt, Verzugszinsen zu nehmen. Legendär sind Handwerker als "Peanuts" der Deutschen Bank.

Daß Institutionen, die sich ihre Schulden zu 0 % in die Taschen stopfen lassen, in sogenanntem "freiem" Wettbewerb die gleichen Verzugszinsen nehmen dürfen wie jeder andere, den Kredit Geld kostet, ist der asoziale Wettbewerb der Wirtschaftsjehovas.

Im Gegensatz zur unbezahlten Handwerkerrechnung ist ein Immobilienkredit immer durch die Immobilie abgesichert und kann nicht ausfallen (es sei denn, die Bank hat die Immobilie falsch bewertet). Daher sind Verzugszinsen auf Immobilienhypotheken eine besonders unverschämte Leistung ohne Gegenleistung, die verboten gehört.

Statt jedoch asoziale neoliberale Geschäftspraktiken zu unterbinden und Familien zu helfen, wird subventioniert. "Staatliche Förderungen", die wie in der "privaten" Altersvorsorge von Finanzkonzernen abgegriffen werden, sind jedoch keine Förderung, sondern eine Investition in das Arbeitspferdchen, um es noch ein wenig besser abzugreifen. Eine Investition hat immer den Sinn, mehr rauszuholen als reinzustecken. Die Subvention "Baukindergeld" wird in der Regel in die Taschen einer Bank wandern, die Immopreise weiter aufheizen und asoziale neoliberale Geschäftspraktiken weiter fördern.

Ob gelb, ob grün, ob rot, ob braun, stets die Bürger in die Röhre schaun!

Stand: 01.10.18